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Il Gesù in Rom
Fassadenprojekt von Giacomo Barozzi da Vignola
Stich von Marius Cartarus
1573

 
   
 

 
   
 

 
     
 
Lektion VIII: Entwicklungsstadien der römischen Kirchenfassade

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VIII / Kap. 3
 
  Zur Planungsgeschichte des Fassadenprojekts von Vignola

Der junge Jesuitenorden hatte sich bereits ab 1549 mit Plänen für seinen ersten großen Kirchenbau beschäftigt, doch kam das Projekt erst dann seiner Verwirklichung näher, als Kardinal Alessandro Farnese 1561 zum Kardinal-Protektor des Ordens geworden war und die Finanzierung des Neubaus übernommen hatte.

1563 war Vignola als leitender Architekt verpflichtet worden, 1568 erhielten seine Pläne für 'Il Gesù' ihre endgültige Gestalt und am 26. Juni dieses Jahres erfolgte die Grundsteinlegung.

Größe und Anspruch des Bauvorhabens waren vom dem hohen Anspruch des Kardinal-Protektors motiviert; insbesondere die repräsentative Schaufront der Kirche war für Alessandro Farnese wichtig. Wie ein Brief an den Architekten Vignola belegt (das Zitat ist links abrufbar), sorgte er selbst dafür, daß die Fassade auf den Vorplatz an der 'via papalis' hin ausgerichtet wurde, und die ausgeführte Front kündet mit ihrer Inschrift auf dem Fries des Hauptgebälks bis heute vom Ruhm dieses Kirchenfürsten.

 
 
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