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  300/500 Pixel
1000/1200 Pixel
 
  Rom
St. Peter
Blick vom Südquerhaus in den Kuppelraum
Donato Bramante und Michelangelo
Baubeginn 1506
 
   
   
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  Rom
St. Peter
Grundriß des heutigen Baus



 
 
Lektion VII: St. Peter

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VII / Kap. 1
 
 

Planung und Bau von St. Peter nehmen in der Architekturgeschichte der frühen Neuzeit eine absolute Schlüsselstellung ein. Das Projekt beschäftigte in den 161 Jahren vom Baubeginn unter Julius II. im Jahr 1506 bis zur Vollendung des Vorplatzes unter Alexander VII. 1667 mehr als 20 Päpste und eine Schar von erstrangigen Architekten: Bramante, Raffael, Antonio da Sangallo, Michelangelo, Maderno, Bernini und andere haben der europäischen Baukunst durch ihre Entwürfe für die Peterskirche wesentliche Impulse gegeben.

St. Peter konnte prägend werden für die europäische Baukunst, und das gilt in mehrfacher Hinsicht: Der Bau wurde grundlegend für bestimmte Bautypen, was besonders für der Innenraum der St. Peter-Vierung gilt. Ein Archetyp war er aber auch für besondere Gestaltungsweisen, so ist der Innenraum Bramantes ein Höhepunkt der römischen Hochrenaissance; mit der Kuppel Michelangelos kündigt sich dagegen eine genuin 'barocke' Gestaltungsweise an. St. Peter war außerdem eine feste Größe, auf die sich andere ambitionierte Bauvorhaben konkurrierend und im Sinne einer programmatischen Aussage bezogen haben. Prominente Beispiele dafür sind der Invalidendom Ludwigs XIV., St. Paul´s Cathedral in London und die kaiserliche Votivkirche St. Peter in Wien.

 
 
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