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  Rom
St. Peter
Blick in den Kuppelraum
Donato Bramante u. Michelangelo
Baubeginn 1506
 
     
 
Lektion VII: St. Peter in Rom und der Zentralbau der frühen Neuzeit

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VII / Kap. 1
 
  Schwerpunkte und Lernziele der Lektion VII

St. Peter in Rom präsentiert sich heute im Sinne einer 'figura composta' als Verbindung von Zentralbau und Longitudinalbau, und auch Donato Bramante, der den Neubau in seiner Anfangsphase geprägt hat, scheint nach dem neuesten Stand der Forschung nie den reinen Zentralbau favorisiert zu haben. Ungeachtet dessen hatte die römische Peterskirche mit ihrem zentralisierten Kuppelraum über dem Petrusgrab überaus großen Einfluß auf den Zentralbau der frühen Neuzeit. Die Lektion versucht, wichtige Grundzüge von St. Peter in drei Schritten zu erarbeiten:

An erhaltenem Planmaterial sollen die ersten Ideen Bramantes zur Formierung des oktogonalen Kuppelraums nachvollzogen werden - dies auch eine Übung im 'Lesen' und Verstehen von architektonischen Entwürfen.

Bramantes Ausführungsprojekt war prägend für Vierung und Kreuzarme des Neubaus in seiner heutigen Gestalt. Am bestehenden Bauwerk ist daher nachzuvollziehen, wie Bramante die riesigen Baumassen der Peterskirche mit Hilfe der Ordnungen in die Form bringen konnte.

Einen reinen Zentralbau sah die Planänderung Michelangelos vor. Sie eignet sich daher, die verschiedenen Komponenten des Zentralbaus herauszustellen, die bei St. Peter miteinander kombiniert wurden. Dabei ergeben sich Ansätze zu einer Typologie des Zentralbaus, dessen grundlegende Raumformen auch an wichtigen anderen Werken der Renaissancearchitektur erläutert werden.
 
 
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