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Baudaten
Die Aufgabe, die Palladio bei der Basilika
in Vicenza zu lösen hatte, bestand nicht in einem Neubau, sondern
in der Ummantelung eines Bauwerks aus dem 15. Jahrhundert. Mit einem
doppelstöckigen Portikus, offenen Wandelhallen also, sollte
diesem nun eine repräsentative Gestalt verliehen werden.
Das Kerngebäude mit dem großen Ratssaal
war von 1449 bis 1460 unter Verwendung älterer Strukturen entstanden,
und ab 1481 hatte man auch bereits mit der Errichtung von Portiken
begonnen.
Nach schweren Bauschäden und einer unglücklich
verlaufenen Planungsgeschichte, an der namhafte Architekten wie
Sebastiano Serlio, Michele Sanmicheli und Giulio Romano beteiligt
waren, ging der Auftrag zum Ausbau der Portiken erst 1548 an Palladio.
1549 entschied sich der Rat der Stadt endgültig für Palladios
Entwurf, der dann bis zur späten Fertigstellung 1617 maßgeblich
war.
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