Der Vorplatz von St. Peter war das letzte der
zu lösenden Probleme in der langen Planungsgeschichte von St.
Peter. Über Jahrzehnte hinweg konnte der 'campus' oder die
'platea' mit der irregulären Bebauung und der fehlenden Pflasterung
nur einen nachteiligen Eindruck bei den Pilgern hinterlassen. Die
Abbildungen zeigen davon zwei Phasen:
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Auf
der Vedute von 1533/34 stellt sich der Vorplatz wie ein offenes
Feld dar. Zu erkennen ist noch das Langhaus der konstantinischen
Basilika und die fragmentarisch gebliebene Benediktionsloggia
der Frührenaissance. Nur die Zufahrt zum Portal des vatikanischen
Palastes ist regularisiert.
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In
den Jahren um 1625 war das Langhaus mit der Fassade Madernos
vollendet. Mit dem 1586 aufgerichteten Obelisken war ein unverrückbarer
Fixpunkt für alle weiteren Planungen entstanden. Erkennbar
ist auch die neue Freitreppe vor der Fassade und die veränderte
Randbebauung mit dem Zugang zu den vatikanischen Palästen,
der ebenfalls berücksichtigt werden mußte.
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