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  Kapitol in Rom
Stich von Giovanni Battista Piranesi
vor 1748

  
 
Lektion XIII: Der gestaltete Platz - Ordnung und Sinnstiftung im öffentlichen Raum

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XIII / Kap. 1
 
 

Schwerpunkte und Lernziele der Lektion XIII

Die Anlage von Plätzen zählt fraglos zu den besonders komplexen Aufgaben der Architektur: diese Brennpunkte des städtischen Lebens und des öffentlichen Interesses stellen besondere Anforderungen, es ist eine Vielzahl von Gebäuden zu integrieren, und zudem ist die Topographie der Stadt mit ihren gewachsenen Strukturen zu berücksichtigen. Diese Lektion soll einen ersten Eindruck davon vermitteln, was die Architektur von Renaissance und Barock zu dieser Bauaufgabe beigetragen hat:

• An exemplarischen Lösungen wie dem römischen Kapitol, dem Petersplatz und der französischen 'place royale' lassen sich wichtige Grundformen und Gestaltungsmittel der Platzbaukunst zeigen. Zudem haben diese weithin bekannten Plätze die Vorstellungen von der Gattung des gestalteten Platzes wie architektonische Setzungen geprägt.
• Klar erkennbar ist auch, daß die Architektur solcher Plätze die innere Ordnung des Gemeinwesens widerspiegeln sollte oder von den Ansprüchen der beteiligten Herrscher künden, seien sie nun geistlicher oder weltlicher Natur. An den Plätzen ist also wieder der Zusammenhang zwischen architektonischer Gestaltung und 'Funktion' und 'Aussage' zu thematisieren.

 
 
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