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Diese
Einschätzung wurde auch von den Direktoren der École
des Beaux-Arts, Charles Blanc (amtierte von 1870 bis 1873) und
Philippe de Chennevières (1873 bis 1878), geteilt, die
selbst Akademiemitglieder waren. Blanc attackierte in einem
1871 erschienenen Rapport die Kunst der minderen Bildgattungen
als familiär, anekdotisch und intim; sie richte sich an
Individuen. Darauf folgte eine von über hundert Künstlern
unterschriebene Petition (unter anderem unterzeichnet von Daubigny,
Daumier, Corot und Manet), die Blanc wissen ließ, daß
"French art today is composed not only of a few competent
and learned pensioners that the state can employ for the decoration
of monuments and gardens. It consists also, and most particularly,
of a brilliant and enormous legion of landscape and genre painters,
more numerous each day, whose original works are sought after
by the entire world and whom our neighboring countries envy."
(Petition in den Archives Nationales, F21 534, zitiert nach
Mainardi 1993).
Opfer der Kunstpolitik, welche die Historienmalerei begünstigte,
waren nicht allein die Maler der Avantgarde als vielmehr die |
Heerscharen von Genre- und Landschaftsmalern an sich.
Als Folge dieser Entwicklung kam es zu den acht Ausstellungen,
die die Impressionisten zwischen 1874 und 1886 veranstaltet
haben.
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