"Die
dorische Säulenordnung nahm ihren Anfang bei
und bekam ihren Namen von dem griechischen Volk
der Dorer, die in Asien wohnten." (Palladio,
Quattro Libri, Buch I, Kapitel 15)
Auch
die Theoretiker der Renaissance wußten, daß
die dorische Ordnung ursprünglich keine Basis
hatte; bei den Bogenstellungen gab Palladio aber
auch die Möglichkeit einer Basis an. Charakteristisch,
wenn auch nicht zwingend ist der Schaft mit scharfgratigen
Kanneluren ohne trennenden Steg.
Ungewöhnlich
sind Palladios Maßangaben zur Dorika deshalb,
weil er ausnahmsweise die halbe Säulenstärke
als Grundmaß nimmt. Daher beträgt die
Höhe 15 Modul - es galt bei diesem Maß
offenbar, einen Bruch zu vermeiden (7 ½ Modul
würde die Höhe bei Veranschlagung der
ganzen Säulenstärke betragen).