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Dieses Verfahren wendete er unterschiedslos bei Genre- wie auch bei Historienbildern an. In der Gattung des Historienbildes schuf Menzel sowohl Bilder historischer wie zeitgenössischer Ereignisse. Von den zeitgenössischen ragt die "Aufbahrung der Gefallenen der Märzrevolution in Berlin" hervor. Die revolutionären Umtriebe waren dort besonders stark und kosteten am 18. und 19. März 1848 an die 200 Aufständischen das Leben. Menzel malte die Trauerfeierlichkeiten auf dem Gendarmenmarkt als kurzzeitiger Anhänger der Revolution, doch ließ er das Bild unvollendet.

Im Jahr darauf begann Menzel eine Serie von insgesamt elf Gemälden mit Szenen aus dem Leben Friedrichs des Großen, von denen das 1850 bis 1852 entstandene "Flötenkonzert" das populärste geworden ist. Die Tatsache, daß Menzel nach der Revolution wieder zu historischen Szenen zurückgekehrt ist, wird häufig als konservative Wende interpretiert. Schaut man genauer hin, wird man aber feststellen, daß die Szenen dieser Bilder durchaus ihre innovativen Seiten haben.

 

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