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Vicenza
Palazzo Porto-Breganze
Fassade
Andrea Palladio zugeschrieben
ab 1517

 
     
   
     
 
Lektion IV: Kolumnare Gliederung bei Andrea Palladio

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IV / Kap. 1
 
  Kolossale Säulenordnung

Die Fassade des Palazzo Porto-Breganze in Vicenza - für Alessandro Porto nach 1517 begonnen und Palladio lediglich zugeschrieben - ist zwar nur ein Torso von der Breite eines Zimmers geblieben, doch hinterläßt sie mit ihrer kolossalen Säulenordnung einen bleibenden Eindruck.

Mit einer Ordnung von diesem Format lassen sich mehrere Geschosse eines Bauwerks zusammenfassen, was ihm einen straffen vertikalen Zug und eine riesenhafte Erscheinung verleihen kann, daher die Bezeichnung 'kolossal'. Der Palazzo Porto-Breganze verfügt über drei Geschosse, wobei sich die Fenster des Erdgeschosses zwischen den Sockeln der Säulen öffnen, die Mezzaninfenster sind dagegen geschickt in den Fries des Gebälks eingefügt.

Eine kolossale Ordnung wie diese wird wegen ihrer pathetischen Großartigkeit gelegentlich als Vorläufer des Barock gewertet, doch lehren auch andere Werke Palladios, daß die kolossale Ordnung bereits in der Renaissance gebräuchlich war.



 

 

 
 
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