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  300/500 Pixel
1000/1200 Pixel
 
 

Vicenza
Palazzo Porto
Ansicht der Fassade
Andrea Palladio
1549/50

 
   
   
  300/500 Pixel
1000/1200 Pixel
 
  Palazzo Porto in Vicenza
Fassade
Stich von Bertotti Scamozzi
1796
 
 
Lektion IV: Kolumnare Gliederung bei Andrea Palladio

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IV / Kap. 1
 
  Säulenordnung mit Halbsäulen

Als eine freistehende, offene Struktur eignet sich die Kolonnade per definitionem nicht zur Gliederung von Wänden. Wenn sich die Ordnung mit einer Wandform, einem flächigen Kontinuum, verbinden soll, dann muß der Architekt zu Stützen wie dem flachen Pilaster oder aber der Halbsäule greifen. So verhält es sich bei dem Palazzo Porto in Vicenza, der nach einem Plan Palladios ab 1549/50 für Giuseppe da Porto errichtet worden ist.

Die Ordnung mit Halbsäulen ist hier der Wand des Palastes aufgelegt oder vorgeblendet. So dient sie zugleich als strukturierende Gliederung wie auch zur Auszeichnung und Nobilitierung der Front. Indem sich die Säulenordnung auf das obere Stockwerk der Fassade beschränkt, weist sie dieses als 'piano nobile' aus, als das vornehme Stockwerk, in dem die repräsentativen Räume des Besitzers liegen.

Mehr über die Tradition des Palastbaus, an die sich Palladio bei der Gestaltung des Palazzo Porto angeschlossen hat, erfahren Sie in Lektion V.


 

 

 
 
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