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Lesen
Sie in den drei Auszügen, was Fürst Liechtenstein
in seinem 'Werk von der Architektur' über die Säulenordnungen
zu sagen hatte. Es finden sich darin klare Aussagen
zu Fragen wie:
| 1. |
Welchen
Stellenwert räumte ein sachkundiger Bauherr
den fünf Ordnungen ein?
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| 2. |
Welche
Teile der Architektur rechnete er zu den Bestandteilen
der Ordnung?
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| 3. |
Wie
beurteilte er die Wirkung ausgeführter realer
Architektur im Verhältnis zu dem, wie die Ordnungen
in den Architekturtraktaten erscheinen?
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| 4. |
Sah
Fürst Liechtenstein in dem genau festgelegten
Kanon der fünf Ordnungen eine Schranke für
Variationen und Erfindungen der Baumeister? |
Für
Fürst Liechtenstein waren die fünf Ordnungen
also kein toter Formelkram, sondern das universale Gestaltungsmittel
der Baukunst schlechthin, ein Formenrepertoire, das
auf jeden Gebäudetyp anwendbar ist, eine Vielzahl
neuer Erfindungen ermöglicht und nicht zuletzt
eine überwältigende Wirkung auf den Betrachter
ausüben kann.
Im Folgenden soll dargestellt werden, welche allgemeinen
Grundsätze dieser Formensprache in der Traktatliteratur
vermittelt werden: Aufbau, Proportionierung und auch
Sinngehalt einer Ordnung...
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