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  München
Pagodenburg
Joseph Effner
1717-1719
 
   
   
  300/500 Pixel
1000/1200 Pixel
 
  Rom
St. Peter
Außenbau
Michelangelo Buonarroti
ab 1547
 
 
Einführung

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Einführung / Kap. 4
 
 

Die Epoche der Säulenordnungen

Die Architektur der frühen Neuzeit läßt sich als die Epoche der ‚Säulenordnungen' verstehen. Renaissance und Barock verfügten in den Ordnungen nicht nur über ein gemeinsames Vokabular an einzelnen Formen, sondern über ein ganzes System architektonischer Gestaltung. Die Ordnung proportioniert die Bauten, sie bringt sie in die rechte Form und bestimmt auch ihren Ausdruckscharakter - sie wird daher in allen Lektionen dieser Unterrichtseinheit zur Sprache kommen.

Als universal anwendbare Formensprache waren die Säulenordnungen allerdings kein normativer Hemmschuh architektonischer Erfindungskraft; vielmehr waren sie ein Material der Gestaltung, welches den Architekten eine unerhörte Vielfalt an Varianten und Inventionen eröffnet hat.

Gewaltige, ernste Baumassen von höchstem Anspruch, wie St. Peter in Rom, haben sich mit dem Vokabular der Ordnungen ebenso gestalten lassen wie die ‚Pagodenburg' im Nymphenburger Schloßpark bei München, ein zierliches Lustgebäude in einem Schloßpark des 18. Jahrhunderts.


 

 
 
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