Der
durchgehende Rhythmus von 'schmal' und 'breit' bricht ab, weil auf
die Schmaltravée keine Fenstertravée sondern eine
weitere Schmaltravée folgt. Dann hebt die Abfolge von 'schmal-breit-schmal'
aber wieder an, bis sie an der Kante der Fassade endet.
Diese Variation läßt sich wohl nur
so begreifen, daß die rhythmische Travée in zwei verschiedenen
Formen aufscheint, die an dieser Stelle aufeinandertreffen:
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zum
einen als selbständiges Dreiermotiv von schmal-breit-schmal
nach dem Schema von a-b-a,
das auch für sich stehen könnte
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als
rhythmische Travée in verketteter Anordnung nach dem
Schema von a-b-a-b-a
in fortlaufender Folge. |
Der Wechsel zielt
zum einen darauf, durch die beiden Varianten der rhythmischen Travée
eine Monotonie in der langen Front zu verhindern. Außerdem
wird der Rhythmus der Fassade durch die isolierte Dreiergruppe zum
Stehen gebracht, als Abschlußmotiv faßt es die lange
Front an beiden Enden zusammen.
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