Die Lösung in den
Ecken des Hauptraums stellt sich folgerichtig so dar: |
|
Über
jedem der halben Pilaster fußt jeweils ein halbkreisförmiger
Bogen. Diese begrenzen die Bogenfelder oberhalb des Gebälks,
die man in Anlehnung an Bogenfelder über Fenster und Türen
Lünetten nennen kann. Anschaulich tragen die Lünettenbögen
die vier Pendentifs und den
Fußring der Kuppel - für das Aufbaugerüst des Raumes
sind sie also entscheidend. |
|
Im
Vergleich mit dem Bogen der Chorarkade haben die Lünettenbögen
aber nur die halbe Breite, denn sie fußen jeweils über
einer halben Pilasterbreite
zu je drei Kanneluren - auch hier wird der
vertikale Bezug konsequent beachtet. |
|
Übrigens
haben auch diese Bögen Stirn und
Laibung, allerdings nur eine Laibung von wenigen Zentimetern Stärke.
Das ist wieder konsequent, denn auch die Pilaster haben eine schmale
Flanke, die Brunelleschi mit einer einzigen Kannelur versehen hat.
|