Projektionsmethode,
die mit Fluchtpunkten arbeitet, von denen mindestens einer immer auf
dem Horizont (= Augenhöhe des Betrachters) liegt.
Die
Z. ist in zwei grundsätzliche Darstellungsmethoden differenziert:
1. die Projektion bei senkrechter Bildebene; hier unterscheidet
man zwischen
a. der Frontalperspektive, bei der ein Objekt senkrecht zur Bildebene
steht, und alle Verkürzungen sich in einem einzigen Fluchtpunkt
treffen, und
b. der Über-Eck-Perspektive, bei der das Objekt zur Bildebene
abgedreht ist und sich die Verkürzungslinien in zwei Fluchtpunkten
auf dem Horizont treffen.
2. die Projektion bei geneigter Bildebene, die mit drei Fluchtpunkten
arbeitet.
Dies hat zur Folge, daß alle Linien verkürzt sind und der
dritte Fluchtpunkt entweder tief unter dem Horizont liegt ( > Vogelperspektive/
Vogelschau) oder weit über dem Horizont angelegt ist, was die Untersicht
der > Froschperspektive
erzeugt.
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