vorspringender,
hervorgehobener Fassadenteil, der im Gegensatz zum Pavillon und zum
Flügel kein eigenständiger Baukörper, sondern Bestandteil
der Wand ist. Der R. bildet tafelartig die vorderste Schicht der Wand.
Er ist durch die Ordnung, häufig auch durch einen Giebel zu einem
geschlossenen Motiv zusammengefaßt, z.B. zu einer > Tempelfront.
Beim Schloßbau ist der Risalit oftmals die Fassade eines Pavillons.
Die
Gestaltungsmöglichkeiten des Risalits sind, was den Schichtenzusammenhang
betrifft, unbegrenzt; sie reichen von der mehrfachen, abgestuften Schichtung
bis hin zur flächigen Einbindung in die Wandebene.
Entscheidend
beim Risalit ist weniger der Vorsprung als die Zusammenfassung zu einem
geschlossenen Fassadenmotiv. Hieran vor allem wird deutlich, ob es sich
baukünstlerisch um einen R. oder nur um eine vorgelegte Ordnung
oder ähnliches handelt.
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