die
Parallelprojektion eines Objektes auf eine Bildebene, die nicht zu einer
Koordinatenebene des Objektes parallel sein darf.
Selbst bei allgemeinster Lage des räumlichen Koordinatensystems
zur Bildebene kann das durch Parallelprojektion entstandene Bild der
Koordinatenachsen als Grundlage für axonometrische Zeichnungen
benutzt werden. Zahlenverhältnisse geben dann die Verzerrungsverhältnisse
für die Richtungen der 3 Achsen an. Umgekehrt können 3 beliebige,
sich in einem Punkt schneidende Geraden als Achsenbild eines rechtwinkligen
Koordinatenystems betrachtet werden. Allerdings führt nicht jede
beliebige Wahl des Achsenbildes und der Verkürzungsverhältnisse
zu befriedigenden Bildern. Da in der Praxis die schnelle und einfache
Konstruktion eines räumlichen Bildes erforderlich ist, werden in
den üblichen Axonometrien Koordinatenachsen und Verkürzungen
festgelegt.
Axonometrische
Projektionsverfahren gehören zu den Parallelprojektionen. Man unterscheidet
hier zwischen > Militärprojektion, > Kavalierprojektion
(fälschlich auch als 'Kavaliersperspektive' bezeichnet), DIN 5
Ingenieurprojektion, der > Isometrie und der senkrechten Axonometrie.
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