Biografie Werke Texte anderer Kritiker

 

 

 

 

Monet, Claude Oscar,

franz. Maler, geb. 14.2.1840 Paris, gest. 6.12.1926 Giverny: 1858 von E. Baudin in die Landschafts- und Marinemalerei und das Stud. atmosphär. Erscheinungen eingeführt, 1859 in der Acad. Suissü, Paris. Nach dem Militärdienst studierte er an der Pariser École des Beaux-Arts bei Ch. Gleyre, wo er sich mit A. Sisley und A. Renoir befreundete. Mit ihnen gemeinsam begann er 1863/64 konsequente Freilichtmalerei und schloß sich dem Realismusder Barbizon-Maler und G. Courbets sowie ab 1867 E. Manet an. Seit 1866 entwickelte er zusammen mit Renoir eine neue Anschauungs- und Malweise, den Impressionismus, dessen maßgebl. Vertreter er wurde. Er reiste u. a. mehrmals nach London und Venedig. Seit 1900 litt er zunehmend an einer schweren Augenkrankheit. Die letzten Jahre lebte er sehr zurückgezogen, aber bis fast zuletzt tätig. Auf dem sensualist. Realismus Courbets und der Freilichtmalerei der Barbizonmaler fußend, ging M. ausschließlich vom opt. Eindruck, von der Erscheinung der Wirklichkeit aus. Er studierte aufmerksam die Veränderungen der Lokalfarben bei Wechsel der atmosphär. Bedingungen, die Farbigkeit der Reflexe und Schatten und hellte seine Palette stark auf, um in Gegensatz zum akadem. Atelier- und Galerieton die Leuchtkraft des Sonnenlichtes erscheinungsgetreuer wiederzugeben. Dazu setzte er möglichst reine Farben in kleinen Tupfen und Strichen nebeneinander; diese "offene" Form gab seinen Bildern die Wirkung von raschen Skizzen nach einer in ständiger Veränderung des Erscheinungsbildes befindlichen bewegten Wirklichkeit. Die Grundstimmung seiner Kunst war naturfroh und lebensbejahend.

(Auszug aus: Lexikon der Kunst, München 1996)

 

 

 

Werke:

Claude Monet, Camille, 1866


Claude Monet, Wald von Fontainebleau, 1866

 

 

Texte anderer Kritiker:

- Baigneres
JOURNAL DU SALON DE 1866
Revue contemporaine 51, mai/juni 1866,
S. 336-362

Charles Beaurin
LE SALON DE 1866
Revue du XIXe siècle 1866 Nr. 3. 1. Juni, S.  451-487

Salon de 1866
Castagnary