Isabey, Eugéne (Louis Gabriel Eug.),

Maler u. Lithograph, geb. 22. 7. 1803 in Paris, gest. 25. 4. 1886 auf seinem Landsitz Lagny bei Paris, wohin er sich 1881 zurückzog. Hat sich alsLandschafts-, Marine- u. Genremaler einen kaum weniger berühmten Namen gemacht wie sein Vater als Porträtminiaturist. Debütierte im Salon 1824 unter glänzendem Erfolg mit einigen Landschafts- u. Marinebildern, für die er die 1. Medaille erhielt. Beschickte bis 1878 fast regelmäßig die Salon-Ausstell., wiederholt auch die Berliner Akad.-Ausstell. (1836, 37, 39, 68), die Wiener Weltausst. 1873, die Wiener Jahresausst. 1880, die Münchner Glaspal.-Ausst. (1869, 79) usw. Nahm 1880 am Feldzuge nach Algier als Maler der königl. Marine teil, doch hat diese Expedition keine Spuren in seiner Kunst hinterlassen. Dagegen sind die Eindrücke seiner Studienreisen in die Normandie u. Bretagne und die seiner mehrfachen Aufenthalte in England in seinem Werk auf Schritt u. Tritt zu erkennen.

(Auszug aus : Thieme-Becker, Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler, Leipzig 1926)