Charles Gleyre
(1806-1874)
Schweizer Maler und Lehrer
1843 Erste Austellung im Salon mit dem Bild "Abend"
oder "Verlorene Illusionen"
(Louvre, Paris), das sensationell aufgenommen wird.
Von 1843 bis 1870 übernimmt er von Delacroche
die Leitung des Ateliers von
Jacques-Louis David und Antoine-Jean Gros und macht es zum bekanntesten
und
liberalsten Atelier des II. Empire. Unter den Schülern befanden
sich (1863) die
späteren Impressionisten Monet, Renoir, Sisley und Bazille wie
auch konservativ
ausgerichtete Maler wie Gérôme oder Hamon.
1845 1. Medaille des Salons für das Bild
"Aufbruch der Apostel"
1849 Lehnt weitere Ausstellungen im Salon nach
Louis Napoleons
Machtübernahme ab (aufgrund seiner republikanischen Gesinnnung);
er
verläßt die Ehrenlegion und verzichtet auf alle offiziellen
französischen
Aufträge
1850 bis 1858: Aufträge der Stadt Lausanne;
"Major Davel" und "Römer unter dem
Joch gehend" (1858), welche die schweizerische Unabhängigkeit von
den Römern
thematisieren und zu nationalen Ikonen werden
1873: "Der verlorene Sohn"; im Spätwerk
finden sich erneut Themen, die er
aus klassischen und biblischen Quellen ableitet (historisch
ikonographische Themen). Weitere Themen: Genre-Motive.
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