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Français, Louis (François-Louis)

Landschaftsmaler, Zeichner, Radierer, Holzschneider und Lithograph, geb. in Plombières (Vosges) am 17.11.1814, gest. in Paris am 28. 5. 1897. Seit 1834 besuchte er das Atelier Jean Gigoux; seinen Lebensunterhalt erwarb er sich während dieser Zeit durch Illustrationen für Zeitschriften wie das Magasin pittoresque, den Gil Blas und Roland furieux. Schon damals nahm das Landschaftliche sein Hauptinteresse in Anspruch. 1837 beschickte er zum erstenmal den Salon mit einem in gemeinsamer Arbeit mit Baron entstandenen Figurenbild, 1838 mit einer Szene aus Macbeth. Den ersten Erfolg brachte ihm der Salon 1841. Bald begann der junge F. die Aufmerksamkeit des Publikums und auch der Künstler auf sich zu lenken. Besonders stand ihm Corot zur Seite und gewann allmählich immer stärkeren Einfluß auf seine Produktion. Auch mit den anderen Barbizonern kam F. auf gleiche Weise in engste Fühlung; seine Lithographien nach diesen Meistern legen von seinem feinen Verständnis für die Eigenart dieser Landschafterschule Zeugnis ab, zu deren letztem Ausläufer F. selbst zu rechnen ist. 1846 reiste er 4 Jahre nach Italien. Meist sind seine Landschaften durch eine das Landschaftsmotiv sekundierende Figurenstaffage belebt, die er bald der realen Gegenwart, bald der griechischen Mythologie entlehnte. Unermüdlich bis in das hohe Alter hinein tätig, hat F. 6 Jahrzehnte hindurch (1837-97) den Salon der Soc. d. Artistes français beschickt, deren Mitbegründer er war.

Quelle: Thieme-Becker

 

Werke:


François-Louis Français, Heiliger
Wald, 1864

 

 

 

Texte anderer Kritiker:

- Baigneres
JOURNAL DU SALON DE 1866
Revue contemporaine 51, mai/juni 1866,
S. 336-362