Der Wittelsbacher Brunnen / 2
Hildebrandt selbst erklärte:
Die seitlichen Sockel tragen Colossalgruppen, in denen sich die zerstörende
und die fruchtbringende Kraft des Wassers darstellt. Jene ist durch einen
Mann symbolisiert, der auf einem Wasserpferd reitet und einen Felsstein schleudert,
es ist das Gebirgswasser gemeint, welches das Geröll mit sich führt;
diese durch ein Weib, das auf einem Wasserstier reitet und eine Schale in
der Hand hält; der das Land befruchtende ruhige Strom."
Zu seiner Entstehungszeit war der Wittelsbacher Brunnen allerdings geradezu
als eine Hymne auf das Wasser" gedacht, als ein Denkmal zu Ehren
der Vollendung der Städtischen Wasserversorgung aus dem Mangfalltal.
Damals löste diese neue (und übrigens bis heute bestehende) Verbindung
zu den Gebirgsquellen die alltäglichen Engpässe der Trinkwasserversorgung
in einer wachsenden Großstadt wie München.