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2. Das Treppenhaus
in Schloß Pommersfelden und sein Stellenwert in den repräsentativen
Prunkräumen
Bauherr und Daten
Schloß Weißenstein ob Pommersfelden hatte sich der Bamberger
Fürstbischof und Mainzer Kurfürst Lothar Franz von Schönborn
als gleichsam 'privates', auch selbst finanziertes gräfliches
Schloß erbauen lassen. Im Stile eines barocken Architekturdilettanten
war er an allen Planungsphasen selbst beteiligt und erließ
auch wichtige Direktiven für die planenden Architekten, wie
aus erhaltenen Briefen hervorgeht.
Der Bau entstand in den Jahren von 1711 bis 1718, wobei der jeweilige
Anteil der beteiligten Architekten nicht klar zu trennen ist, da
sich die Planunterlagen nicht erhalten haben. Während der Bamberger
Hofarchitekt Johann Dientzenhofer wohl für die Endredaktion
und die Umsetzung der Pläne zuständig war, gehen wesentliche
Ideen auf den Wiener Hofarchitekten Johann Lukas von Hildebrandt
zurück. Dies betrifft insbesondere den mittleren Baukörper
auf der Hofseite.
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